Ausflug in das Salzmuseum in Lüneburg

ausflug_salzmuseum.png

Einblicke in jüdisches Leben

 Am 04.04 und 05.04. haben die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen der Sekundarschule in Beetzendorf einen lebendigen Eindruck in das jüdische Leben bekommen. Als Referent war der Judaist Anton Hieke zu Gast, der durch eine Kooperation zwischen dem Forschungsinstitut für jüdische Studien der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem Netzwerk Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage, welches im Altmarkkreis über den Verein miteinander e.V. vertreten wird, die Möglichkeit hat sein Wissen über jüdisches Leben in Schulen zu bringen.

 

In der Altmark gibt es aktuell kein organisiertes jüdisches Leben. Kinder und Jugendliche, die in der Altmark aufwachsen haben also kaum Berührungspunkte mit jüdischem Leben. Umso wichtiger ist es, dass Kinder einen lebendigen und vielfältigen Einblick in die Welt des Judentums bekommen. An der Sekundarschule Beetzendorf-Dähre wird im Rahmen der Courage-Ag's schon viel zu verschiedenen Kulturen und Religionen gearbeitet. Einen lebendigen Eindruck konnte Herr Hieke den Kindern der 5. Klasse vielseitig gestalteten Vormittag vermitteln.

 

Zum Anfassen und Anschauen hatte Herr Hieke allerlei jüdische Gegenstände, sogenannte Judaica, dabei. Es gab ein Toramodell zu sehen, verschiedene Kippa (Kopfbedeckung, die jüdische Männer tragen), eine Mesusa (wird mit einem Spruch am Türrahmen angebracht), eine Menora (siebenarmiger Kerzenleuchter für das Chanukkafest) und die Kinder konnten beim klassischen Dreidelspiel (vierseitiger Würfel), welches traditionell zu Chanukka gespielt wird, ihr Glück versuchen. „Das Spiel mit dem Dreidel hat uns am besten gefallen“ berichten einige Schülerinnen der 5. Klasse.

 

Es gab eine kleine Hebräisch Stunde, wo die Kinder gelernt haben sich auf Hebräisch zu begrüßen und zu verabschieden. Dann durfte alle sich selbst ausprobieren und ihren Namen auf Hebräisch schreiben.
Der zweite Teil des Projekttages dreht sich um das Thema jüdische Küchen. Herr Hieke erzählt etwas über die Speisegesetze im Judentum. Anschließend werden ganz praktisch verschiedene jüdische Gerichte gekocht und probiert. „Es war richtig toll, dass wir soviel ausprobieren konnten. Die Kartoffelspieße waren am leckersten“ berichten zwei Schülerinnen am Ende des Projekttages und gehen mit vielen neuen Eindrücken nach Hause.

 

Greta Meyer, Schulsozialarbeit


juedisches_leben_4.jpg  juedisches_leben1.jpeg




Datenschutzerklärung